Aktivitäten - Bildergalerie 2014__

Vorweihnachtliches Essen des OV- G 48

Am 22. November 2014 fand unser traditionelles Essen im Restaurant Mr. Mai in Ittenbach statt. Da in der Vorweihnachtszeit der Terminkalender meist mit vielen Terminen gespickt ist, hatten wir das Essen bereits Ende November vorgesehen. Wie wir allerdings feststellen mussten, konnten viele Mitglieder unseres OVs aus familiären oder beruflichen Terminen nicht daran teilnehmen.

OVV Benno begrüßte die Anwesenden herzlich und gab einen Überblick über das vergangene Jahr. Am 19. März wurde auf der Jahrsversammlung der Vorstand neu gewählt. Unser Fieldday vom 18. bis 19. Juli hielten wir beim neuen OVV Benno in Siegburg. Am 6. September besichtigten wir die Wahnbachtalsperre.

Unser ehemaliges Mitglied Joachim Walen, DJ 9 XX verstarb am 9. Oktober 2014.

Im kommenden Jahr sind wieder ein Fieldday und ein Jahresausflug vorgesehen. Wie Benno berichten konnte, besteht unsere Homepage schon fünf Jahre. In den letzten zwei Jahren hatten wir rd. 2.000 Zugriffe. Besucher aus aller Welt, so u.A. die USA, Brasilien, China, Russland, Nicaragua, Mexico, neben Deutschland und dem restlichen Europa und vielen anderen Ländern, haben die Homepage besucht.

OVV Benno wünschte weiterhin einen schönen Abend, ein frohes Weihnachtsfest und Glück und Gesundheit für das neue Jahr. Hans, DK 7 KS

Jahresausflug OV- G 48, Königswinter

Am 6.September 2014 trafen sich 10 Interessierte unseres Ortsverbandes zur Besichtigung der Wahnbachtalsperre. Auf der Deichkrone wurden wir von einem Mitarbeiter des Wahnbachtalsperrenverbands (WTV), Herrn Epple empfangen. Von hier hatten wir einen guten Überblick über die Talsperre. Herr Epple führte uns in die Anfänge des Baus der Staumauer und erklärte uns die einzelnen Objekte, die oberhalb des Wasserspiegels sichtbar sind, wie den Wasserentnahmeturm oder die Schussrinne zur Hochwasserentlastung. An einem Querschnitt erklärte er den Aufbau der Mauer, die eigentlich ein Damm ist. Dieser Damm ist aus heimischer Grauwacke gebaut, mit einer wasserseitigen, 40 cm dicken Asphaltschicht. Danach ging es über 280 Treppenstufen hinunter bis zur Sohle der Mauer, wo sich der Grundablassstollen und der Kontrollgang der Talsperrenmauer befinden. Über zwei 1,40 m dicke Rohre aus Stahl, die mit einer Innenschicht aus Schleuderbeton versehen sind, wird das Wasser weitergeleitet. Bei acht Grad war es ganz schön kalt; schließlich hatten wir ca. 50 Meter Talsperrenwasser über uns. Als wir wieder im Sonnenlicht standen, zeigte uns Herr Epple ein ausgemustertes Exemplars eines Ringkolbenventils und führte uns zur Entsäuerungsanlage, bei der die im Wasser enthaltene Kohlensäure mechanisch aus dem Wasser entfernt wird. In einer nachgeschalteten Pumpanlage wird das gewonnene Wasser ca. 100 m höher zur Trinkwasseraufbereitung gepumpt. Hier verabschiedete sich Herr Epple von uns. Wir dankten ihm für die ausgezeichnete Führung.

Nach dieser instruktiven ersten Etappe ging es zur Trinkwasseraufbereitung Siegelsknippen, die sich in etwa 1,5 km Luftlinienentfernung von der Talsperre befindet. Hier wurden wir von Herrn Berger empfangen, der uns die vor einigen Jahren errichteten Bauwerke zeigte, in denen aus dem Rohwasser bestes Trinkwasser gewonnen wird. Nach einem kurzen Video führte uns Herr Berger durch das Gebäude und wurden in die Geheimnisse der Wasseraufbereitung eingeweiht. Die kompakte Anlage nimmt heute weltweit eine Spitzenposition ein. Nachhaltige und umweltfreundliche Prozesse minimieren die Bildung von Rückständen und garantieren eine exzellente Trinkwasserqualität.

Die Felder der Landwirte rund um die Talsperre werden mit kostenloser Unterstützung des WTV durch spezielle Maßnahmen und Untersuchungen nur soviel gedüngt, wie unbedingt nötig. Damit wird verhindert, dass zuviel Phosphat in das Wasser gelangt. Zudem wird das Wasser der Talsperre im Zufluss des Wahnbachs schon von Phosphaten gereinigt. Die weiteren Stationen der Wasseraufbereitung sind Flockung mit Eisen III- Chlorid und Abtötung von Plankton mit Ultraschall. Danach wird das Flockmittel mit dem Wasser in Rührwerken gemischt, dann durch einen Kohlefilter und weiter durch einen Sandfilter geleitet, mit ultraviolettem Licht desinfiziert, durch Kalkwasser restentsäuert und damit auf einen leicht basischen pH- Wert gebracht. Im Keller des Gebäudes, in dem die Wasseraufbereitung untergebracht ist, kann man anhand eines Modells die verschiedenen Stufen der Wasseraufbereitung sehen. Aus einem Betonring mit etwa vier Metern Durchmesser sprudelt dann das fertige Trinkwasser. Diesen Ring konnten wir, durch Glasscheiben abgeschottet, aus dem Erdgeschoss des Gebäudes sehen. Es war ein imposanter Anblick zu erleben, wie ca. ein Kubikmeter Wasser/Sekunde über den Rand des Ringes emporquillt. Hier wird auch das zu Trinkwasser aufbereitete Wasser aus dem Grundwasserwerk Untere Sieg oder des Hennefer Siegbogens mit einem Anteil von ca. 33 v.Hdt. beigemischt und dann zu den einzelnen Versorgungsgebieten geleitet. Das Wasser hat einen Härtegrad von etwa 8° dH und ist damit als weiches Wasser einzuordnen. Die Wasserqualität ist sehr gut. Es werden durch den WTV ca. 800.000 Einwohner mit bestem Trinkwasser versorgt. Wenn wir zuhause den Wasserhahn aufdrehen, geschieht das jetzt unter ganz anderen Aspekten als bisher, weil wir erleben durften, welche Schritte nötig sind, um aus Talsperrenwasser Trinkwasser herzustellen. Wir bedankten uns ebenfalls bei Herrn Berger für die aufschlussreiche Führung.

Im Anschluss haben wir in der Gaststätte Sieglinde zu Mittag gegessen. Benno sei hier für die sehr gute Vorbereitung des Jahresausflugs gedankt. Es war ein interessanter Ausflug, an den wir noch lange denken werden.

Hans DK 7 KS Stv.OVV G48

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